Nesselsucht, auch Urtikaria genannt, ist eine Hauterkrankung, die durch das Auftreten von roten, juckenden Quaddeln gekennzeichnet ist. Die Auslöser für Nesselsucht können vielfältig sein und lassen sich grob in allergische und nicht-allergische Ursachen unterteilen:
Nahrungsmittel: Häufige Auslöser sind Milch, Nüsse, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und bestimmte Obstsorten.
Medikamente: Einige Medikamente wie Antibiotika (z. B. Penicillin), Schmerzmittel (z. B. Aspirin, Ibuprofen) oder Blutdrucksenker können Urtikaria auslösen.
Insektenstiche: Bienen- oder Wespenstiche können eine akute allergische Reaktion hervorrufen.
Tierhaare oder -speichel: Kontakt mit Tieren, wie Katzen oder Hunden, kann bei Allergikern Nesselsucht auslösen.
Pollen und Hausstaubmilben: Auch Inhalationsallergene können Nesselsucht verursachen.
Physikalische Reize: Wärme, Kälte, Druck, Reibung oder Sonnenlicht können physikalische Urtikaria auslösen.
Stress: Psychische Belastungen oder starke emotionale Reaktionen können eine Rolle spielen.
Infektionen: Virale oder bakterielle Infektionen (z. B. grippale Infekte oder Magen-Darm-Infektionen) können Nesselsucht auslösen.
Hormonelle Veränderungen: Schwankungen im Hormonhaushalt, z. B. während der Schwangerschaft, Menstruation oder durch die Einnahme von Hormonpräparaten, können ebenfalls ein Auslöser sein.
Chronische Erkrankungen: Autoimmunerkrankungen, Schilddrüsenstörungen oder Magen-Darm-Erkrankungen sind mögliche Ursachen für chronische Nesselsucht.
Die genaue Ursache herauszufinden, kann herausfordernd sein, insbesondere wenn die Urtikaria chronisch ist (mehr als 6 Wochen anhält).
Rote oder hautfarbene Quaddeln: Erhebungen auf der Haut, die in Größe und Form variieren können, von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern.
Starke Rötung und Schwellung: Oft sind die Quaddeln von einer roten Fläche umgeben.
Intensiver Juckreiz: Dies ist ein typisches Symptom, das häufig zu starkem Kratzen führt.
Zusammenfließen der Quaddeln: In schweren Fällen können die Quaddeln zusammenfließen und große Flächen der Haut bedecken.
Nein, Nesselsucht (Urtikaria) ist nicht ansteckend. Es handelt sich um eine Hautreaktion, die durch verschiedene Auslöser hervorgerufen wird, aber nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Die Entstehung von Nesselsucht ist in der Regel auf eine Überreaktion des Immunsystems zurückzuführen. Auslöser können allergische Reaktionen, physikalische Reize (wie Wärme oder Kälte), Infektionen oder Stress sein. Während eine Infektion als möglicher Auslöser für Nesselsucht eine ansteckende Krankheit sein kann (z. B. eine Erkältung), wird die Nesselsucht selbst dadurch nicht ansteckend.
Wenn also jemand in deinem Umfeld an Nesselsucht leidet, besteht keine Gefahr, dass du dich ansteckst.
Die Ursachen von Nesselsucht (Urtikaria) können vielfältig sein und unterscheiden sich je nach Typ der Erkrankung. Grundsätzlich kann man zwischen akuter (weniger als 6 Wochen andauernd) und chronischer Nesselsucht (länger als 6 Wochen andauernd) unterscheiden. Hier sind die häufigsten Ursachen:
1.Allergische Ursachen:
Nahrungsmittel: Häufige Auslöser sind Milchprodukte, Nüsse, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Obstsorten wie Erdbeeren oder Zitrusfrüchte.
Medikamente: Antibiotika (z. B. Penicillin), Schmerzmittel (z. B. Ibuprofen, Acetylsalicylsäure), und bestimmte Blutdruckmedikamente (z. B. ACE-Hemmer) können Nesselsucht auslösen.
Insektenstiche: Stiche von Bienen, Wespen oder Mücken können zu allergischen Reaktionen führen.
Pollen und Hausstaubmilben: Kontakt oder Einatmen dieser Allergene kann bei empfindlichen Personen Nesselsucht auslösen.
2.Nicht-allergische Ursachen:
Physikalische Reize: Temperaturveränderungen (Kälte- oder Wärmekontakt), Druck, Reibung (z. B. durch Kleidung) oder Sonnenlicht können eine physikalische Urtikaria verursachen.
Infektionen: Virale oder bakterielle Infektionen (wie grippale Infekte, Harnwegsinfekte oder Magen-Darm-Infektionen) sind eine häufige Ursache der akuten Nesselsucht.
Autoimmunerkrankungen: Bei chronischer Nesselsucht können Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder rheumatoide Arthritis eine Rolle spielen.
Stress und psychische Belastungen: Stress, starke emotionale Reaktionen oder Angstzustände können eine Nesselsucht verstärken oder auslösen.
Hormonelle Schwankungen: Veränderungen des Hormonhaushalts, z. B. durch Menstruation, Schwangerschaft oder hormonelle Medikamente, können Nesselsucht begünstigen.
3.Unklare Ursachen (idiopathische Urtikaria):
In vielen Fällen, insbesondere bei chronischer Nesselsucht, kann keine eindeutige Ursache gefunden werden. Dies wird als idiopathische Urtikaria bezeichnet. Es wird vermutet, dass hierbei das Immunsystem oder bestimmte Entzündungsprozesse beteiligt sind.
Die genaue Ursache der Nesselsucht zu identifizieren, kann schwierig sein und erfordert oft ärztliche Unterstützung sowie gezielte Tests.
Die Symptome von Nesselsucht (Urtikaria) zeigen sich vor allem auf der Haut und sind meist sehr auffällig. Sie können plötzlich auftreten und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Typische Symptome sind:
1. Quaddeln (Erhebungen auf der Haut):
Quaddeln sind gerötete, erhabene Hautstellen, die in Größe und Form stark variieren können.
Sie können wenige Millimeter bis mehrere Zentimeter groß sein.
Die Quaddeln erscheinen oft plötzlich und verschwinden innerhalb von Stunden oder Tagen wieder, ohne Spuren zu hinterlassen.
In schweren Fällen können die Quaddeln zu großen, zusammenhängenden Flächen verschmelzen.
2. Juckreiz:
Stark ausgeprägter Juckreiz ist das typischste und oft quälendste Symptom der Nesselsucht.
Das Kratzen kann die Symptome verschlimmern und zu Hautreizungen führen.
3. Rötung und Schwellung:
Die Haut rund um die Quaddeln ist oft gerötet.
Es kann auch zu einer leichten bis starken Schwellung kommen, insbesondere an empfindlichen Stellen wie den Lippen, Augenlidern oder der Zunge.
4. Angioödeme (tiefe Hautschwellungen):
Angioödeme sind tiefere, schmerzhafte Schwellungen unter der Haut.
Sie treten häufig im Gesicht (Lippen, Augenlider), an Händen und Füßen oder an den Schleimhäuten (Mund, Rachen) auf.
Angioödeme verursachen oft ein Spannungsgefühl und können gefährlich sein, wenn sie im Bereich der Atemwege auftreten, da dies zu Atembeschwerden führen kann.
5. Brennendes oder stechendes Gefühl:
Neben dem Juckreiz kann ein brennendes oder stechendes Gefühl an den betroffenen Stellen auftreten.
6. Atemprobleme und Schluckbeschwerden (selten):
Wenn Nesselsucht in Verbindung mit Angioödemen im Rachen- oder Zungenbereich auftritt, kann dies zu Atemnot oder Schluckbeschwerden führen.
In solchen Fällen ist ein sofortiger ärztlicher Notfallkontakt notwendig.
Die Symptome können sowohl bei akuter als auch chronischer Nesselsucht auftreten, wobei die Dauer und Häufigkeit variieren. Während die akute Form meist nur wenige Stunden bis Tage anhält, kann die chronische Form über Monate oder Jahre bestehen bleiben.
Die Dauer von Nesselsucht (Urtikaria) hängt davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt:
1. Akute Nesselsucht:
Die akute Form der Nesselsucht dauert in der Regel weniger als 6 Wochen.
Die Symptome, wie Quaddeln und Juckreiz, können innerhalb weniger Stunden bis Tage auftreten und verschwinden oft genauso schnell.
Häufig heilt die akute Nesselsucht von selbst ab, sobald der auslösende Faktor (z. B. ein bestimmtes Lebensmittel oder Medikament) beseitigt ist.
2. Chronische Nesselsucht:
Die chronische Nesselsucht hält länger als 6 Wochen an, oft über Monate oder sogar Jahre hinweg.
In dieser Form können die Symptome regelmäßig oder immer wiederkehrend auftreten.
Es gibt auch eine spezielle Unterform, die als chronisch-spontane Urtikaria bezeichnet wird, bei der die Symptome scheinbar ohne erkennbare Auslöser auftreten.
3. Chronisch-rezidivierende Urtikaria:
Hierbei treten die Symptome über längere Zeiträume immer wieder auf, oft ohne klare zeitliche Abstände.
Diese Form kann mehrere Jahre bestehen bleiben und erfordert häufig eine langfristige medizinische Betreuung.
Die Behandlung von Nesselsucht (Urtikaria) zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und mögliche Auslöser zu vermeiden. Hier sind die gängigsten Ansätze:
1. Identifizierung und Vermeidung von Auslösern:
Allergene vermeiden: Falls bekannt ist, dass bestimmte Lebensmittel, Medikamente oder Umweltfaktoren (z. B. Pollen, Tierhaare) die Nesselsucht auslösen, sollten diese gemieden werden.
Trigger wie Stress minimieren: Stressbewältigung und Entspannungstechniken können helfen, da psychische Belastungen eine Rolle spielen können.
Physikalische Reize vermeiden: Bei Kälte- oder Wärmeurtikaria sollten extreme Temperaturveränderungen vermieden werden.
2. Medikamentöse Behandlung:
Antihistaminika: Dies sind die Standardmedikamente zur Linderung der Symptome von Nesselsucht. Sie blockieren die Wirkung von Histamin, das für die Entstehung von Juckreiz und Quaddeln verantwortlich ist.
Bei leichter Nesselsucht wird oft eine Standarddosis eines Antihistaminikums (z. B. Cetirizin, Loratadin) verschrieben.
Bei stärkeren Symptomen kann die Dosis bis zum Vierfachen der Standarddosis erhöht werden (nach Rücksprache mit einem Arzt).
Kortikosteroide (Kortison): In schweren akuten Fällen oder bei Angioödemen können kurzzeitig Kortikosteroide zur Unterdrückung der Entzündung eingesetzt werden.
Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten: Diese können bei Patienten hilfreich sein, bei denen Antihistaminika nicht ausreichend wirken.
Biologika (Omalizumab): Bei chronischer Nesselsucht, die auf andere Behandlungen nicht anspricht, kann das Biologikum Omalizumab eingesetzt werden, um das Immunsystem gezielt zu beeinflussen.
Immunsuppressiva: In sehr schweren Fällen können Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken (z. B. Ciclosporin), verordnet werden.
3. Hautpflege und Symptomlinderung:
Kühlen der betroffenen Stellen: Kalte Umschläge oder Bäder können den Juckreiz lindern.
Vermeiden von irritierenden Substanzen: Milde, parfümfreie Seifen und Lotionen verwenden.
Locker sitzende Kleidung tragen: Enge Kleidung und raue Stoffe können die Haut reizen und die Symptome verschlimmern.
4. Alternative Behandlungen und Lebensstiländerungen:
Stressbewältigung: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen.
Ernährungsanpassung: Bei Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann eine Eliminationsdiät helfen, mögliche Auslöser zu identifizieren.
5. Ärztliche Betreuung:
Bei anhaltenden oder schweren Symptomen sollte ein Arzt, idealerweise ein Dermatologe oder Allergologe, aufgesucht werden. Er kann Tests durchführen, um Auslöser zu identifizieren und die bestmögliche Therapie festzulegen.
Die genaue Therapie hängt von der Art und Schwere der Nesselsucht ab. Wichtig ist eine enge Abstimmung mit einem Arzt, um die Behandlung individuell anzupassen.
Um die Symptome von Nesselsucht (Urtikaria) schnell zu lindern, gibt es verschiedene Maßnahmen, die du ergreifen kannst. Die wirksamsten Optionen für eine schnelle Linderung sind:
1. Antihistaminika einnehmen:
Antihistaminika sind die erste Wahl bei akuten Nesselsuchtsymptomen. Sie blockieren die Wirkung von Histamin, das für Juckreiz und Quaddeln verantwortlich ist.
Beispiele: Cetirizin, Loratadin oder Fexofenadin.
Antihistaminika wirken meist innerhalb von 1–2 Stunden und sollten in der vom Arzt empfohlenen Dosis eingenommen werden. Bei akuten Beschwerden kann eine höhere Dosis (nach ärztlicher Rücksprache) notwendig sein.
2. Kühlen der Haut:
Kalte Umschläge, kühle Duschen oder Gel-Kühlkissen auf die betroffenen Hautstellen legen.
Die Kälte hilft, die Blutgefäße zu verengen, wodurch die Schwellung und der Juckreiz reduziert werden.
3. Juckreizlindernde Lotionen und Cremes:
Mittel mit Menthol oder Kamille: Sie haben eine beruhigende und kühlende Wirkung.
Cremes mit Antihistaminika: Es gibt auch topische (äußerlich anzuwendende) Antihistaminika-Cremes, die direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden können.
4. Locker sitzende Kleidung tragen:
Enge Kleidung kann die Haut zusätzlich reizen und die Symptome verschlimmern. Locker sitzende Kleidung ausweichen, atmungsaktiven Stoffen kann helfen, den Juckreiz zu minimieren.
5. Vermeidung von Kratzen:
Kratzen kann die Haut weiter reizen und die Nesselsucht verschlimmern. Stattdessen hilft sanftes Klopfen oder Reiben der betroffenen Stellen.
6. Stress reduzieren:
Akuter Stress kann die Symptome verschlechtern. Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder ruhige Aktivitäten können helfen, die Symptome schneller abklingen zu lassen.
7. Kortisonpräparate (bei schweren Fällen):
Bei starken Beschwerden, die nicht auf Antihistaminika ansprechen, können kurzzeitig Kortisonpräparate eingesetzt werden (z. B. Prednisolon).
Dies sollte jedoch nur in Absprache mit einem Arzt erfolgen, da Kortison Nebenwirkungen haben kann und für den langfristigen Gebrauch nicht geeignet ist.
8. Notfallbehandlung bei Atemproblemen:
Wenn Nesselsucht zu Schwellungen im Hals- oder Mundbereich führt (Angioödem) und Atemprobleme verursacht, muss sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. In solchen Fällen kann ein Notfallmedikament wie ein Epinephrin-Pen (Adrenalin) erforderlich sein.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen können die Symptome der Nesselsucht oft schnell gelindert werden. Bei akuten oder schweren Symptomen ist es jedoch wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Es gibt verschiedene Hausmittel, die helfen können, die Symptome von Nesselsucht (Urtikaria) zu lindern. Diese Methoden sind besonders hilfreich, um Juckreiz, Schwellungen und Hautreizungen auf natürliche Weise zu reduzieren:
1. Kalte Kompressen oder Umschläge:
Kalte Kompressen oder Umschläge können helfen, die betroffenen Stellen zu kühlen und Juckreiz sowie Schwellungen zu lindern.
Verwende ein kühles, feuchtes Tuch oder Gel-Kühlkissen und lege es für 10–15 Minuten auf die betroffenen Hautstellen.
Vermeide jedoch den direkten Kontakt mit Eis, da dies die Haut reizen kann.
2. Haferbäder:
Hafer hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften.
Mische eine Tasse fein gemahlenes Hafermehl in ein lauwarmes Badewasser und bade darin für 15–20 Minuten.
Dies kann helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.
3. Backpulverpaste:
Eine Paste aus Backpulver und Wasser kann juckreizlindernd wirken.
Mische eine kleine Menge Backpulver mit etwas Wasser, bis eine dicke Paste entsteht, und trage sie auf die betroffenen Stellen auf. Lasse sie 10–15 Minuten einwirken und spüle sie anschließend mit lauwarmem Wasser ab.
4. Aloe Vera:
Aloe Vera wirkt beruhigend und feuchtigkeitsspendend, wodurch Juckreiz und Rötungen gemindert werden können.
Trage frisches Aloe-Vera-Gel direkt aus dem Blatt oder ein reines Aloe-Vera-Produkt auf die Haut auf.
5. Kamillentee-Kompressen:
Kamille hat entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften.
Brühe Kamillentee auf, lasse ihn abkühlen und tränke ein sauberes Tuch darin. Lege die Kompresse für etwa 10 Minuten auf die betroffenen Stellen.
6. Apfelessig:
Apfelessig kann helfen, den pH-Wert der Haut auszugleichen und Juckreiz zu lindern.
Verdünne den Apfelessig im Verhältnis 1:1 mit Wasser und trage die Mischung mit einem Wattepad oder Tuch auf die betroffenen Stellen auf.
7. Teebaumöl:
Teebaumöl hat entzündungshemmende und antimikrobielle Eigenschaften.
Vermische ein paar Tropfen Teebaumöl mit einem Träger Öl (z. B. Kokos- oder Jojobaöl) und trage es auf die betroffene Haut auf. Vorsicht: Teebaumöl sollte nicht unverdünnt verwendet werden, da es die Haut reizen kann.
8. Quarkwickel:
Quark wirkt kühlend und entzündungshemmend.
Trage kühlen Quark auf ein Tuch auf und lege es auf die betroffenen Stellen. Nach 15–20 Minuten kann der Wickel entfernt und die Haut mit lauwarmem Wasser abgespült werden.
9. Kurkuma:
Kurkuma hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, die Haut zu beruhigen.
Du kannst Kurkuma als Gewürz in Speisen verwenden oder eine Paste aus Kurkuma und Wasser auf die Haut auftragen. Bei äußerlicher Anwendung vorsichtig sein, da Kurkuma gelbe Flecken hinterlassen kann.
10. Ernährungsanpassung:
Bestimmte Nahrungsmittel wie fettige Speisen, Alkohol oder stark gewürzte Speisen können die Symptome verstärken.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse kann helfen, die Symptome langfristig zu lindern.
Die Behandlung von Nesselsucht (Urtikaria) hängt von der Ursache, Schwere und Dauer der Symptome ab. Das Hauptziel der Therapie ist es, die Beschwerden wie Juckreiz, Quaddeln und Schwellungen zu lindern sowie mögliche Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden. Hier sind die gängigen Ansätze zur Behandlung:
1. Identifikation und Vermeidung der Auslöser:
Falls die Ursache bekannt ist (z. B. bestimmte Nahrungsmittel, Medikamente, Insektenstiche, physikalische Reize oder Stress), sollten diese Auslöser gemieden werden.
Ein Ernährungstagebuch oder Allergietests können helfen, potenzielle Auslöser zu identifizieren.
2. Medikamentöse Behandlung:
a) Antihistaminika:
Antihistaminika sind die Standardbehandlung für Nesselsucht, da sie die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der die Hautreaktionen verursacht, blockieren.
Typische Wirkstoffe: Cetirizin, Loratadin, Fexofenadin, Desloratadin.
Dosis: Die Standarddosis wird oft erhöht (bis zum Vierfachen der üblichen Dosis), wenn die Symptome mit einer normalen Dosis nicht ausreichend kontrolliert werden können. Dies sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht geschehen.
b) Kortikosteroide (Kortison):
In schweren Fällen oder bei akutem Auftreten können Kortisonpräparate (z. B. Prednisolon) kurzfristig zur Unterdrückung der Entzündung eingesetzt werden.
Kortison sollte nur kurzfristig angewendet werden, da bei längerer Anwendung Nebenwirkungen auftreten können.
c) Leukotrien-Rezeptor-Antagonisten:
Medikamente wie Montelukast werden häufig ergänzend zu Antihistaminika eingesetzt, besonders bei Patienten, die auf Antihistaminika allein nicht ausreichend ansprechen.
d) Biologika (z. B. Omalizumab):
Bei chronischer, schwerer Nesselsucht, die auf andere Medikamente nicht anspricht, kann Omalizumab (ein Antikörper gegen Immunglobulin E) eingesetzt werden.
Es wird als Injektion verabreicht und beeinflusst die Überreaktion des Immunsystems.
e) Immunsuppressiva:
In sehr schweren Fällen können Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, wie Ciclosporin, in Betracht gezogen werden. Diese Option ist jedoch nur bei therapierefraktären (schwer behandelbaren) Fällen angezeigt.
3. Nicht-medikamentöse Maßnahmen:
Kühlung der Haut: Kalte Umschläge oder Duschen können helfen, den Juckreiz und die Schwellung zu lindern.
Hautschonende Pflege: Milde Seifen und feuchtigkeitsspendende Lotionen ohne Duftstoffe verwenden, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
Vermeidung von Stress: Da Stress ein Auslöser oder Verstärker sein kann, sind Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen sinnvoll.
4. Behandlung bei speziellen Formen von Nesselsucht:
Physikalische Urtikaria (z. B. Kälteurtikaria, Druckurtikaria): Trigger vermeiden (z. B. Kältereize bei Kälteurtikaria meiden) und zusätzlich prophylaktisch Antihistaminika einnehmen.
Cholinergische Urtikaria (ausgelöst durch Anstrengung, Wärme): Auslösende Faktoren (Sport, heiße Duschen) meiden und ggf. vorab ein Antihistaminikum einnehmen.
Angioödeme (tiefe Schwellungen): Bei Schwellungen im Bereich des Gesichts, Rachens oder der Atemwege kann es lebensbedrohlich werden. In diesen Fällen ist eine Notfallbehandlung (z. B. mit Adrenalin und Kortison) erforderlich.
5. Ergänzende Maßnahmen und Hausmittel:
Haferbäder oder kühle Bäder: Wirken beruhigend und lindern Juckreiz.
Aloe Vera: Kann lokal angewendet werden, um die Haut zu beruhigen.
Quarkwickel: Reduzieren Schwellungen und wirken kühlend.
6. Langfristige Therapie und ärztliche Betreuung:
Bei chronischer Nesselsucht ist eine langfristige Betreuung durch einen Dermatologen oder Allergologen wichtig.
Es kann erforderlich sein, regelmäßig die Therapie anzupassen oder weitere Diagnosetests durchzuführen, um die optimale Behandlung zu finden.
Nesselsucht (Urtikaria) kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, und in einigen Fällen können Nährstoffmängel zu den Symptomen beitragen. Hier sind einige Mängel und andere Faktoren, die in Verbindung mit Nesselsucht stehen können:
1. Nährstoffmängel:
Vitamin D: Ein Mangel an Vitamin D kann das Immunsystem schwächen und möglicherweise Entzündungsreaktionen fördern.
Vitamin B12: Einige Studien haben gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin B12 mit Hautreaktionen in Verbindung stehen kann.
Zink: Ein Zinkmangel kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Hautgesundheit negativ beeinflussen.
Omega-3-Fettsäuren: Diese Fettsäuren haben entzündungshemmende Eigenschaften. Ein Mangel kann zu einer erhöhten Entzündungsreaktion im Körper beitragen.
2. Allergien und Unverträglichkeiten:
Nesselsucht wird häufig durch Allergene wie bestimmte Lebensmittel (z. B. Nüsse, Meeresfrüchte, Milch), Medikamente oder Insektenstiche ausgelöst. In solchen Fällen ist der Körper hypersensibel gegenüber bestimmten Stoffen, was zu allergischen Reaktionen führt.
Lebensmittelunverträglichkeiten, z. B. gegen Gluten oder Laktose, können ebenfalls Nesselsucht hervorrufen.
3. Körperliche und emotionale Faktoren:
Stress: Psychischer Stress kann das Immunsystem beeinflussen und zu einer Überreaktion des Körpers führen.
Temperaturveränderungen: Kälte, Hitze, Sonneneinstrahlung oder Schwitzen können Nesselsucht auslösen, insbesondere bei Menschen mit physikalischer Urtikaria.
Hormonelle Veränderungen: Bei einigen Frauen treten Nesselsucht-Symptome während der Menstruation oder in der Schwangerschaft auf, was auf hormonelle Einflüsse hindeutet.
4. Autoimmunerkrankungen:
Manchmal kann Nesselsucht durch autoimmune Prozesse verursacht werden, bei denen das Immunsystem fälschlicherweise die eigenen Zellen angreift. Beispiele sind das Systemische Lupus erythematodes oder das Sjögren-Syndrom.
5. Infektionen:
Virusinfektionen, insbesondere Atemwegsinfektionen oder Hepatitis, können Nesselsucht auslösen. Auch bakterielle Infektionen können in einigen Fällen zu einer Urtikaria führen.
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