Abszesse behandeln in Köln

Abszesse entstehen, wenn der Körper auf eine Infektion oder Entzündung reagiert, indem er Eiter ansammelt, um die Infektion zu bekämpfen. Die Hauptursachen für Abszesse sind Bakterien, insbesondere Staphylokokken und Streptokokken, die in den Körper eindringen und eine Immunreaktion auslösen. Der Körper sendet weiße Blutkörperchen an die betroffene Stelle, um die Infektion zu bekämpfen. Dabei entsteht Eiter, eine Mischung aus toten Zellen, Bakterien und Gewebe.

Hier sind die häufigsten Gründe, warum Abszesse auftreten:

  1. Verletzungen der Haut: Schnitte, Kratzer oder Insektenstiche können Bakterien die Möglichkeit geben, in die Haut einzudringen und Infektionen auszulösen.

  2. Verstopfte Haarfollikel oder Drüsen: Haarfollikel oder Schweißdrüsen können sich entzünden, wenn sie blockiert werden. Dies kann zur Bildung von Furunkeln oder anderen Abszessen führen.

  3. Schwaches Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. durch Diabetes, HIV oder immunsupprimierende Medikamente) sind anfälliger für Infektionen und Abszesse.

  4. Fremdkörper im Gewebe: Splitter oder andere Fremdkörper können zu einer lokalen Entzündung führen, die sich zu einem Abszess entwickelt.

  5. Chronische Erkrankungen: Krankheiten wie Diabetes erhöhen das Risiko für Abszesse, da die Immunabwehr beeinträchtigt sein kann.

Abszesse können an vielen Stellen des Körpers auftreten, etwa auf der Haut (oberflächliche Abszesse) oder in tieferem Gewebe und Organen (tiefe Abszesse). Häufige Abszessarten auf der Haut sind z.B. Furunkel oder Karbunkel.

Welche Krankheit löst Abszesse aus? 

Abszesse werden oft durch bakterielle Infektionen verursacht, wobei bestimmte Krankheiten oder gesundheitliche Bedingungen das Risiko für die Entwicklung von Abszessen erhöhen können. Hier sind einige wichtige Erkrankungen und Zustände, die häufig mit Abszessen in Verbindung gebracht werden:

  1. Bakterielle Infektionen:
    Die häufigsten Erreger von Abszessen sind Staphylococcus aureus, insbesondere der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Diese Bakterien dringen in die Haut oder ins Gewebe ein und lösen eine Infektion aus, die zu einem Abszess führen kann.

  2. Diabetes:
    Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Hautinfektionen und Abszesse, insbesondere aufgrund von schlechtem Blutzuckermanagement. Diabetes kann das Immunsystem schwächen, was die Infektabwehr beeinträchtigt.

  3. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED):
    Krankheiten wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa können zu Abszessen im Darmbereich führen. Morbus Crohn ist besonders mit Abszessen und Fisteln im perianalen Bereich (um den Anus herum) verbunden.

  4. Immunsuppression:
    Personen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen, wie z.B. nach einer Organtransplantation oder bei Autoimmunerkrankungen, sind anfälliger für Infektionen, die zu Abszessen führen können. Auch HIV-Infizierte, deren Immunsystem geschwächt ist, haben ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Abszesse.

  5. Akne inversa (Hidradenitis suppurativa):
    Diese chronische Hauterkrankung führt zu wiederkehrenden Entzündungen und Abszessen, insbesondere in Bereichen wie Achseln, Leisten und unter der Brust. Sie resultiert aus der Entzündung und Verstopfung von Haarfollikeln und Schweißdrüsen.

  6. Tuberkulose (TB):
    Tuberkulose kann in seltenen Fällen zu Abszessen in Organen, insbesondere in der Lunge, führen, wenn die Krankheit nicht richtig behandelt wird.

  7. Divertikulitis:
    Diese Entzündung von Ausstülpungen im Dickdarm kann zu Abszessen im Bauchraum führen. Wenn diese Divertikel infiziert sind, kann es zu einer Ansammlung von Eiter im Bauchraum kommen.

  8. Sexuell übertragbare Infektionen (STIs):
    Infektionen wie Gonorrhoe oder Chlamydien können in einigen Fällen zu Abszessen im Genitalbereich führen, insbesondere wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.

Wie sieht ein Abszess aus? 

Ein Abszess sieht typischerweise aus wie eine geschwollene, rote und schmerzhafte Beule oder Erhebung auf der Haut. Die genauen Merkmale eines Abszesses können jedoch variieren, je nachdem, wie tief er im Gewebe sitzt und wie weit er fortgeschritten ist. Hier sind einige typische Merkmale eines Hautabszesses:

  1. Geschwollene Beule:
    Ein Abszess erscheint als feste oder weiche Schwellung, die sich über die Haut erhebt. Die Größe kann variieren – von einem kleinen Pickel bis hin zu einer größeren Beule.

  2. Rötung:
    Die Haut um den Abszess ist oft gerötet, da das umliegende Gewebe entzündet ist. Je nach Schweregrad kann die Rötung auch ausstrahlen und sich weiterverbreiten.

  3. Eiterbildung:
    Im Inneren des Abszesses sammelt sich Eiter, eine dicke Flüssigkeit, die aus toten weißen Blutkörperchen, Bakterien und abgestorbenem Gewebe besteht. Manchmal wird der Eiter durch die Haut hindurch sichtbar, was einen gelblich-weißen Punkt (den „Kopf“) in der Mitte des Abszesses zeigt.

  4. Schmerz und Druckempfindlichkeit:
    Abszesse sind in der Regel schmerzhaft, insbesondere wenn Druck auf sie ausgeübt wird. Die Schmerzen können von leicht bis stark reichen und nehmen oft mit der Größe des Abszesses zu.

  5. Wärme:
    Die Haut über dem Abszess fühlt sich oft warm an, da die Entzündung eine erhöhte Durchblutung verursacht.

  6. Fieber oder allgemeines Unwohlsein (in schwereren Fällen):
    Wenn der Abszess tiefer liegt oder die Infektion schwerwiegender ist, kann es zu allgemeinen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost oder Müdigkeit kommen.

Wenn ein Abszess reift, kann er sich öffnen und Eiter absondern. In einigen Fällen bleibt der Abszess geschlossen, und der Eiter muss durch einen medizinischen Eingriff abgelassen werden.

Ein tiefer liegender Abszess (z.B. im Bauchraum oder in den Organen) ist äußerlich nicht sichtbar, kann aber Schmerzen, Fieber und allgemeines Unwohlsein verursachen.

Abszess Po 

Ein Abszess am Po (auch als perianaler oder rektaler Abszess bezeichnet) ist eine schmerzhafte Ansammlung von Eiter, die sich in der Nähe des Anus oder des Rektums bildet. Solche Abszesse treten häufig auf und können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. verstopfte Drüsen, Hautverletzungen, Infektionen oder entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn.

Ursachen eines Abszesses am Po:

  1. Infektion von Analdrüsen: Der häufigste Grund für perianale Abszesse ist eine Infektion in den Drüsen um den Anus herum, die sich entzünden und einen Abszess bilden können.

  2. Hautverletzungen: Risse oder kleine Verletzungen in der Haut um den Anus herum können Bakterien den Weg in das Gewebe ebnen.

  3. Hämorrhoiden: Stark entzündete oder verletzte Hämorrhoiden können in seltenen Fällen infiziert werden und zu einem Abszess führen.

  4. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): Besonders bei Menschen mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa ist das Risiko für Abszesse in der Analregion erhöht.

  5. Verstopfte Haarfollikel oder Schweißdrüsen: Ähnlich wie bei Furunkeln kann eine Entzündung von Haarfollikeln oder Drüsen zu einem Abszess führen.

Symptome eines Abszesses am Po:

  1. Schmerzhafte Schwellung: Eine oft stark schmerzhafte Schwellung in der Nähe des Anus oder Rektums ist das häufigste Symptom. Der Schmerz verstärkt sich oft beim Sitzen oder beim Stuhlgang.

  2. Rötung und Erwärmung: Die Haut um den Abszess herum ist gerötet und warm, was auf die Entzündung hinweist.

  3. Fieber und allgemeines Unwohlsein: Wenn die Infektion schwerwiegend ist, kann es zu Fieber, Schüttelfrost und einem allgemeinen Krankheitsgefühl kommen.

  4. Austreten von Eiter: In manchen Fällen bricht der Abszess auf und Eiter tritt aus, was kurzfristig Erleichterung verschaffen kann.

  5. Juckreiz oder Reizung: In manchen Fällen tritt auch Juckreiz auf, insbesondere wenn der Abszess sehr oberflächlich liegt.

Behandlung eines Abszesses am Po:

  • Medizinische Drainage: In den meisten Fällen muss ein perianaler Abszess durch einen Arzt chirurgisch geöffnet und der Eiter abgelassen werden. Dies geschieht normalerweise unter örtlicher Betäubung.

  • Antibiotika: Nach der Drainage können Antibiotika verschrieben werden, um die Infektion zu kontrollieren, insbesondere wenn es sich um eine tiefergehende Infektion handelt oder der Patient ein geschwächtes Immunsystem hat.

  • Ozonbehandlungen haben sich bewährt: Injektion oder als Tropfen und Salben zur Desinfektion und antientzündlich

  • Schmerzlinderung: Schmerzmittel und Sitzbäder (mit warmem Wasser) können helfen, die Beschwerden zu lindern.

  • Nachsorge: Nach der Drainage ist es wichtig, die Wunde sauber zu halten, um eine erneute Infektion zu verhindern. Der Arzt wird in der Regel weitere Anweisungen zur Pflege geben.

Komplikationen:

  • Analfisteln: In einigen Fällen kann sich aus einem perianalen Abszess eine Analfistel entwickeln. Eine Fistel ist ein unnatürlicher Gang zwischen dem Anus oder Rektum und der Haut, der chirurgisch behandelt werden muss.

  • Wiederkehrende Abszesse: Besonders bei Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen oder einem geschwächten Immunsystem können Abszesse wiederholt auftreten.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen? 

Ein Abszess am Po sollte immer von einem Arzt untersucht werden, besonders wenn:

  • starke Schmerzen bestehen,

  • Fieber auftritt,

  • der Abszess größer wird oder sich verschlimmert,

  • Eiter aus der Schwellung austritt,

  • ein allgemeines Krankheitsgefühl auftritt.

Eine frühzeitige Behandlung kann helfen, Komplikationen zu verhindern und die Heilung zu beschleunigen.

Abszess Intimbereich 

Ein Abszess im Intimbereich ist eine schmerzhafte Eiteransammlung in der Nähe der Genitalien oder in der Leistengegend. Solche Abszesse können sehr unangenehm sein und erfordern oft ärztliche Behandlung. Sie treten aus verschiedenen Gründen auf, zum Beispiel durch eingewachsene Haare, verstopfte Drüsen oder Infektionen.

Ursachen eines Abszesses im Intimbereich:

  1. Eingewachsene Haare: Nach der Rasur oder Haarentfernung im Intimbereich können Haare in die Haut einwachsen und eine Entzündung auslösen, die sich zu einem Abszess entwickeln kann.

  2. Verstopfte Talg- oder Schweißdrüsen: In Bereichen mit vielen Haarfollikeln und Drüsen, wie im Intimbereich, können diese durch Schmutz, Öl oder abgestorbene Hautzellen verstopft werden, was zu Infektionen und Abszessen führt.

  3. Bakterielle Infektionen: Bakterien, insbesondere Staphylococcus aureus, können die Haut oder das Gewebe infizieren und einen Abszess verursachen.

  4. Hidradenitis suppurativa (Akne inversa): Diese chronische Hauterkrankung führt zu wiederkehrenden Abszessen in Bereichen mit Schweißdrüsen, wie den Achseln, Leisten oder unter der Brust.

  5. Sexuell übertragbare Infektionen (STIs): Bestimmte sexuell übertragbare Infektionen, wie Herpes oder Gonorrhoe, können Abszesse im Genitalbereich begünstigen.

  6. Schwaches Immunsystem: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (z.B. durch Diabetes, HIV oder bestimmte Medikamente) haben ein erhöhtes Risiko, Abszesse zu entwickeln.

Symptome eines Abszesses im Intimbereich:

  1. Geschwollene, schmerzhafte Beule: Der Abszess erscheint als empfindliche Beule oder Knoten unter der Haut, der sich verhärten kann und mit der Zeit größer wird.

  2. Rötung und Hitze: Die Haut um den Abszess herum ist oft rot und warm, was auf eine Entzündung hinweist.

  3. Schmerzen: Der Abszess kann sehr schmerzhaft sein, insbesondere beim Sitzen, Gehen oder bei Berührung.

  4. Eiteransammlung: Wenn der Abszess „reift“, bildet sich im Inneren Eiter. Manchmal ist ein gelblicher Punkt auf der Oberfläche zu sehen, wo der Eiter sichtbar wird.

  5. Fieber oder Unwohlsein (bei schwereren Infektionen): Wenn die Infektion schwerwiegend ist, können allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber und Schüttelfrost auftreten.

Behandlung eines Abszesses im Intimbereich:

  1. Medizinische Drainage: Bei größeren oder schmerzhaften Abszessen muss ein Arzt den Eiter ablassen. Dies erfolgt durch einen kleinen chirurgischen Schnitt unter örtlicher Betäubung.

  2. Antibiotika: In Fällen, in denen die Infektion besonders stark ist oder das Risiko für Komplikationen besteht, verschreibt der Arzt Antibiotika, um die Infektion zu bekämpfen.

  3. Sitzbäder: Sitzbäder mit warmem Wasser oder desinfizierenden Zusätzen können helfen, die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern.

  4. Schmerzlinderung: Schmerzmittel, die ohne Rezept erhältlich sind (wie Ibuprofen oder Paracetamol), können die Beschwerden lindern.

  5. Vermeidung von Reibung: Locker sitzende Kleidung und das Vermeiden von Reibung in der betroffenen Region helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen.

  6. Ozonbehandlungen haben sich bewährt: Injektion oder als Tropfen und Salben zur Desinfektion und antientzündlich

Vorbeugung:

  1. Hygiene: Regelmäßige und sanfte Reinigung des Intimbereichs kann helfen, Infektionen zu vermeiden.

  2. Sanfte Haarentfernung: Wenn Rasieren der Auslöser für Abszesse ist, kann das Verwenden von scharfen, sauberen Rasierklingen und das Rasieren in Haarwuchsrichtung das Risiko eingewachsener Haare verringern.

  3. Locker sitzende Kleidung: Eng anliegende Kleidung oder Unterwäsche kann die Haut reizen und zu Reibung führen, was das Risiko für Abszesse erhöht.

  4. Wunden und Irritationen behandeln: Kleinere Schnitte, Risse oder Hautreizungen im Intimbereich sollten frühzeitig desinfiziert werden, um eine Infektion zu vermeiden.

Abszess öffnen

Einen Abszess selbst zu öffnen ist nicht empfehlenswert und sollte unbedingt von einem Arzt durchgeführt werden, um das Risiko von Komplikationen wie Infektionen oder Narbenbildung zu minimieren. Ein unsachgemäßes Öffnen kann dazu führen, dass sich die Infektion ausbreitet oder tieferes Gewebe beschädigt wird. Dennoch ist es hilfreich zu wissen, wie ein Arzt das Öffnen eines Abszesses durchführt und was man selbst tun kann, um die Heilung zu unterstützen.

Professionelles Öffnen eines Abszesses: 

Wenn ein Abszess groß oder besonders schmerzhaft ist, wird ein Arzt ihn wahrscheinlich durch einen kleinen chirurgischen Eingriff öffnen und den Eiter ablassen. Der Ablauf sieht typischerweise so aus:

  1. Untersuchung: Der Arzt untersucht den Abszess und stellt fest, ob er „reif“ genug ist, um geöffnet zu werden.

  2. Betäubung: In den meisten Fällen wird eine örtliche Betäubung verabreicht, um die Schmerzen während des Eingriffs zu lindern.

  3. Inzision: Mit einem sterilen Skalpell wird ein kleiner Schnitt in den Abszess gemacht, um den Eiter abfließen zu lassen.

  4. Drainage: Der Eiter wird herausgedrückt oder abgesaugt. Manchmal wird eine Drainage (kleiner Schlauch oder Gaze) eingelegt, um sicherzustellen, dass der Abszess vollständig entleert wird.

  5. Reinigung und Verband: Nach der Drainage wird die Wunde gründlich gereinigt, und ein steriler Verband wird angelegt, um die Heilung zu unterstützen.

  6. Nachsorge: Der Arzt kann Antibiotika verschreiben und gibt Anweisungen zur Wundpflege, wie zum Beispiel regelmäßige Verbandswechsel oder Sitzbäder.

Warum sollte man einen Abszess nicht selbst öffnen?

  1. Infektionsrisiko: Ein unsachgemäßes Öffnen eines Abszesses kann die Infektion verschlimmern oder zu einer Ausbreitung der Bakterien führen. Es besteht die Gefahr, dass die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und eine Blutvergiftung (Sepsis) verursachen.

  2. Narbenbildung: Wenn der Abszess falsch behandelt wird, kann das Gewebe stärker beschädigt werden, was zu unschöner Narbenbildung führen kann.

  3. Unvollständige Drainage: Ein Abszess muss vollständig entleert werden, um eine erneute Eiterbildung zu verhindern. Ein unsachgemäßes Öffnen könnte dazu führen, dass Eiterreste zurückbleiben.

  4. Ausbreitung der Infektion: Die unsachgemäße Manipulation kann dazu führen, dass sich die Infektion auf umliegendes Gewebe ausbreitet, was weitere Komplikationen verursachen kann.

Selbsthilfe bei einem Abszess (ohne Öffnen): 

Wenn ein Abszess nicht allzu groß oder tief ist und Sie noch keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen haben, gibt es einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Heilungsprozess zu unterstützen:

  1. Warme Kompressen: Legen Sie mehrmals täglich warme Kompressen auf den Abszess. Dies kann helfen, den Eiter nach oben zu ziehen und den Abszess „reif“ zu machen, sodass er sich eventuell von selbst öffnet.

  2. Sitzbäder: Für Abszesse im Genitalbereich oder am Po können warme Sitzbäder (15–20 Minuten) mehrmals täglich hilfreich sein. Das warme Wasser fördert die Durchblutung und hilft, den Abszess zu beruhigen und den Eiter an die Oberfläche zu bringen.

  3. Hygiene: Halten Sie die betroffene Stelle sauber, um eine weitere Infektion zu verhindern. Waschen Sie die Haut mit einer milden Seife und trocknen Sie sie gründlich ab.

  4. Keine Manipulation: Vermeiden Sie es, den Abszess zu drücken oder aufzustechen. Dies kann die Entzündung verschlimmern und das Infektionsrisiko erhöhen.

  5. Schmerzmittel: Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol können die Schmerzen lindern und die Entzündung reduzieren.

Abszess geplatzt, was tun?

Wenn ein Abszess von selbst geplatzt ist, bedeutet das, dass der Eiter ausgetreten ist, was oft eine gewisse Linderung verschafft. Dennoch ist es wichtig, den Bereich sorgfältig zu behandeln, um eine weitere Infektion zu verhindern und die Heilung zu fördern. Hier sind die Schritte, die Sie befolgen sollten, wenn ein Abszess geplatzt ist:

1. Reinigung des Bereichs:

  • Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife und Wasser, bevor Sie den Abszess oder die betroffene Haut berühren.

  • Reinigen Sie die Wunde vorsichtig mit einer milden antiseptischen Lösung oder einer sterilen Kochsalzlösung. Verwenden Sie dazu saubere Gaze oder sterile Tücher.

  • Achten Sie darauf, dass alle Reste von Eiter und Schmutz entfernt werden. Seien Sie dabei sanft, um das Gewebe nicht weiter zu reizen.

2. Wundabdeckung:

  • Decken Sie die Wunde nach der Reinigung mit einem sterilen Verband oder einer sterilen Mullbinde ab. Dies schützt die offene Stelle vor weiteren Infektionen und hält die Umgebung sauber.

  • Wechseln Sie den Verband regelmäßig, mindestens einmal täglich oder wenn er feucht oder schmutzig wird.

3. Hygiene aufrechterhalten:

  • Halten Sie den Bereich sauber und trocken. Reinigen Sie ihn mehrmals täglich mit einem antiseptischen Mittel oder sauberem Wasser.

  • Vermeiden Sie es, den Abszess zu berühren oder zu drücken, da dies die Heilung verzögern und zu einer weiteren Infektion führen kann.

4. Schmerzlinderung:

  • Falls nötig, können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Diese Mittel haben auch entzündungshemmende Eigenschaften, die die Heilung unterstützen.

  • Warme Kompressen können weiterhin angewendet werden, um die Heilung zu fördern und verbleibende Eiteransammlungen leichter abfließen zu lassen. Wenden Sie sie 15-20 Minuten lang mehrmals täglich an.

5. Beobachtung der Wunde:

  • Achten Sie auf Anzeichen einer weiteren Infektion, wie zunehmende Rötung, Schwellung, Wärme, verstärkten Schmerz oder das Auftreten von übelriechendem Eiter. Fieber oder allgemeines Unwohlsein könnten ebenfalls auf eine Ausbreitung der Infektion hinweisen.

  • Wenn Sie solche Symptome bemerken, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen.

Warum ist ein Abszess gefährlich?

Ein Abszess kann gefährlich sein, wenn er unbehandelt bleibt oder sich Komplikationen entwickeln, da er eine Ansammlung von Eiter darstellt, die durch eine Infektion verursacht wird. Die Gefahr besteht darin, dass die Infektion sich verschlimmern oder auf andere Teile des Körpers ausbreiten kann. Hier sind einige spezifische Risiken und Gründe, warum ein Abszess gefährlich sein kann:

1. Ausbreitung der Infektion:

  • Ein Abszess ist in der Regel das Ergebnis einer bakteriellen Infektion. Wenn er unbehandelt bleibt, können die Bakterien in das umliegende Gewebe eindringen und sich über das Blut auf andere Körperteile ausbreiten. Dies kann zu einer systemischen Infektion, wie einer Sepsis (Blutvergiftung), führen, die lebensbedrohlich sein kann.

  • Eine Sepsis tritt auf, wenn die Infektion den gesamten Körper betrifft, was zu Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost, einem schnellen Herzschlag, Atemnot und Verwirrung führen kann.

2. Schädigung des umliegenden Gewebes:

  • Der Eiter im Abszess besteht aus abgestorbenen Zellen, Bakterien und Immunzellen. Dieser Eiter kann das umgebende gesunde Gewebe angreifen und zerstören. Dies kann insbesondere gefährlich sein, wenn der Abszess in der Nähe von wichtigen Organen oder Strukturen liegt, wie zum Beispiel in der Nähe des Herzens, der Lunge oder des Gehirns.

3. Fistelbildung:

  • Ein unbehandelter Abszess kann sich zu einer Fistel entwickeln, einer unnatürlichen Verbindung zwischen zwei Körperteilen, wie zwischen einem Organ und der Haut oder zwischen verschiedenen Organen. Zum Beispiel kann ein perianaler Abszess eine Fistel zwischen dem Anus und der Haut bilden, was wiederkehrende Infektionen und chirurgische Eingriffe erforderlich machen kann.

4. Wiederkehrende Abszesse:

  • Abszesse können, besonders wenn sie nicht richtig behandelt werden, wiederkehren. Bei manchen Menschen besteht ein höheres Risiko für wiederkehrende Abszesse, besonders bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Morbus Crohn oder einer Immunschwäche. Wiederkehrende Abszesse können das Leben erheblich beeinträchtigen und erfordern oft eine genauere medizinische Untersuchung.

5. Abszesse in lebenswichtigen Bereichen:

  • Abszesse im Hirn, der Leber, der Lunge oder anderen lebenswichtigen Organen stellen besondere Gefahren dar, da sie die Funktionsweise dieser Organe beeinträchtigen können. Ein Hirnabszess zum Beispiel kann Druck auf das Gehirn ausüben und neurologische Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen.

  • Lungenabszesse können die Atmung beeinträchtigen und zu einer schweren Lungenentzündung oder einem Lungenversagen führen.

6. Schmerzen und Funktionseinschränkungen:

  • Ein Abszess ist oft schmerzhaft, und je nach Lage kann er alltägliche Aktivitäten erschweren. Abszesse im Mund oder Zahnfleisch können zum Beispiel das Essen und Sprechen beeinträchtigen, während Abszesse im Genital- oder Analbereich das Sitzen oder Gehen erschweren.

7. Nekrose und Gewebetod:

  • Wenn die Infektion stark fortgeschritten ist, kann das Gewebe um den Abszess herum absterben (Nekrose), was zu weiteren Komplikationen führt. Totes Gewebe heilt schlecht und erhöht das Risiko einer bakteriellen Ausbreitung oder der Notwendigkeit chirurgischer Eingriffe.

8. Narbenbildung und kosmetische Schäden:

  • Wenn ein Abszess schlecht behandelt oder zu spät behandelt wird, kann die betroffene Stelle Narben hinterlassen. Dies ist insbesondere in sichtbaren Bereichen wie dem Gesicht oder Hals ein Problem, da die Narbenbildung das Aussehen beeinträchtigen kann.

9. Risiken bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem:

  • Personen mit einem geschwächten Immunsystem, z.B. durch HIV, Diabetes oder die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten, sind besonders gefährdet. Bei ihnen können sich Infektionen schneller ausbreiten, und die Heilung von Abszessen ist oft erschwert, was das Risiko für schwerwiegende Komplikationen erhöht.

Wie bekomme ich einen Abszess weg? 

Um einen Abszess loszuwerden, ist es wichtig, ihn richtig zu behandeln, um die Infektion zu kontrollieren, die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden. Hier sind die wichtigsten Schritte zur Behandlung eines Abszesses:

1. Ärztliche Behandlung:

  • Medizinische Drainage: Wenn der Abszess groß oder schmerzhaft ist, ist der häufigste Weg, ihn loszuwerden, ihn von einem Arzt öffnen und den Eiter ablassen zu lassen. Dies ist der sicherste und effektivste Weg, um die Infektion zu beseitigen und die Heilung zu fördern. Der Arzt wird den Abszess unter örtlicher Betäubung öffnen und den Eiter entfernen.

  • Antibiotika: Je nach Schwere der Infektion kann der Arzt Antibiotika verschreiben. Dies ist besonders wichtig, wenn der Abszess von einer größeren Infektion begleitet wird, die sich ausbreiten könnte, oder wenn das Immunsystem geschwächt ist.

2. Selbstpflege zu Hause (bei kleineren Abszessen):

Wenn der Abszess klein ist oder noch nicht gereift (nicht „reif zum Öffnen“) ist, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, um die Heilung zu unterstützen:

  • Warme Kompressen: Tragen Sie 15–20 Minuten lang mehrmals täglich warme Kompressen auf den Abszess auf. Die Wärme hilft, die Durchblutung zu fördern, wodurch der Abszess „reifen“ und eventuell von selbst aufbrechen kann. Sie hilft auch, Schmerzen zu lindern.

  • Hygiene: Halten Sie die betroffene Stelle sauber. Waschen Sie den Bereich sanft mit milder Seife und Wasser und trocknen Sie ihn vorsichtig ab, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

  • Vermeiden Sie Druck: Drücken oder stechen Sie den Abszess niemals selbst auf, da dies die Infektion verschlimmern und zu einer Ausbreitung der Bakterien führen kann.

3. Nachsorge, wenn der Abszess geöffnet wurde:

  • Reinigung der Wunde: Reinigen Sie die Wunde vorsichtig mit einer antiseptischen Lösung oder steriler Kochsalzlösung, nachdem der Abszess geöffnet wurde. Halten Sie die Wunde sauber, um eine weitere Infektion zu vermeiden.

  • Verband anlegen: Decken Sie die Wunde mit einem sauberen, sterilen Verband ab, um sie vor Schmutz und Keimen zu schützen. Wechseln Sie den Verband regelmäßig, mindestens einmal täglich oder wenn er feucht oder verschmutzt wird.

  • Warme Kompressen: Auch nach dem Platzen des Abszesses können warme Kompressen weiterhin helfen, den Heilungsprozess zu fördern und verbleibende Eiteransammlungen abzuleiten.

4. Schmerzlinderung und Entzündungshemmung:

  • Schmerzmittel: Bei Bedarf können rezeptfreie Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Ibuprofen hat auch entzündungshemmende Eigenschaften, die die Heilung unterstützen.

  • Ozonbehandlungen haben sich bewährt: Injektion oder als Tropfen und Salben zur Desinfektion und antientzündlich

5. Vorbeugung von Abszessen:

Wenn Sie häufig Abszesse bekommen, können einige präventive Maßnahmen hilfreich sein:

  • Gute Hygiene: Regelmäßiges Waschen und Reinigen der Haut, besonders in Bereichen, die anfällig für Abszesse sind, hilft, das Infektionsrisiko zu verringern.

  • Vermeiden von Reibung: Eng anliegende Kleidung kann Hautirritationen und eingewachsene Haare verursachen, was das Risiko für Abszesse erhöht. Tragen Sie lockere Kleidung und vermeiden Sie übermäßiges Schwitzen.

  • Sanfte Haarentfernung: Wenn Sie sich rasieren, verwenden Sie scharfe, saubere Klingen und rasieren Sie in Haarwuchsrichtung, um eingewachsene Haare zu vermeiden.

Kann ein Abszess von alleine weg gehen? 

Ein kleiner Abszess kann in manchen Fällen von alleine abheilen, aber dies ist nicht immer garantiert und hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Größe, Lage und Ursache des Abszesses sowie der allgemeinen Gesundheit der betroffenen Person.

Wie kann ein Abszess von alleine weggehen?

In bestimmten Fällen kann der Körper den Abszess selbst bekämpfen, indem er den Eiter nach außen drängt, sodass der Abszess spontan „platzt“. Dies geschieht häufiger bei kleinen, oberflächlichen Abszessen. Sobald der Abszess aufgeplatzt ist, kann der Eiter abfließen, was oft zu einer Linderung der Symptome führt. Danach heilt die Wunde normalerweise allmählich, vorausgesetzt, sie wird sauber gehalten und es kommt zu keiner weiteren Infektion.

Wann heilt ein Abszess nicht von alleine? 

In vielen Fällen heilt ein Abszess jedoch nicht von selbst ab, besonders wenn er:

  • zu tief im Gewebe liegt.

  • sehr groß ist.

  • durch eine chronische Erkrankung wie Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem verursacht wurde.

  • sich in einem empfindlichen Bereich befindet (wie im Gesicht, am Po oder im Genitalbereich).

  • starke Schmerzen verursacht.

  • sich ohne Behandlung immer weiter vergrößert oder verhärtet.

In diesen Fällen ist es unwahrscheinlich, dass der Abszess ohne medizinische Behandlung von selbst verschwindet. Ohne professionelle Drainage oder Antibiotika kann der Eiter tief im Gewebe verbleiben, was das Infektionsrisiko erhöht und möglicherweise zu schwereren Komplikationen wie einer Ausbreitung der Infektion oder einer Sepsis (Blutvergiftung) führen kann.

Was tun, wenn der Abszess nicht von selbst heilt? 

Wenn ein Abszess nicht von selbst platzt oder die Symptome sich verschlimmern, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann den Abszess sicher öffnen und den Eiter ablassen, was die Heilung fördert und das Risiko von Komplikationen minimiert. Bei manchen Abszessen sind auch Antibiotika notwendig, besonders wenn die Infektion sich ausbreitet oder der Abszess tief oder groß ist.

 

Wie schnell muss ein Abszess entfernt werden? 

Die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Entfernung eines Abszesses hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Größe, Lage, Schwere der Symptome und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten. Hier sind einige Richtlinien, um zu entscheiden, wie schnell ein Abszess behandelt werden sollte:

1. Größe und Schwere der Symptome:

  • Kleine, oberflächliche Abszesse: Diese können manchmal von alleine heilen oder platzen. Es ist jedoch ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn sie schmerzhaft sind oder sich nicht innerhalb von 1–2 Tagen verbessern.

  • Große Abszesse: Größere Abszesse (z. B. über 2 cm) sollten so schnell wie möglich behandelt werden, da sie oft nicht von selbst heilen und Komplikationen verursachen können.

2. Lage des Abszesses:

  • Gesicht oder Hals: Abszesse in diesen Bereichen sollten zeitnah behandelt werden, da sie in der Nähe wichtiger Blutgefäße und Organe liegen, was das Risiko von Komplikationen erhöht.

  • Genitalbereich oder Anus: Abszesse in diesen Regionen können ebenfalls schnell behandelt werden, um Schmerzen und mögliche Fistelbildungen zu vermeiden.

  • Innere Organe: Ein Abszess in der Leber, Lunge oder im Gehirn erfordert sofortige medizinische Intervention, da er lebensbedrohlich sein kann.

3. Symptome einer Infektion:

  • Fieber oder Schüttelfrost: Diese Symptome deuten darauf hin, dass sich die Infektion möglicherweise auf den gesamten Körper ausbreitet. In diesem Fall ist eine sofortige ärztliche Behandlung notwendig.

  • Starke Schmerzen: Anhaltende oder zunehmende Schmerzen sind ein Hinweis darauf, dass der Abszess möglicherweise nicht normal heilt und eine ärztliche Untersuchung erforderlich ist.

  • Schwellung und Rötung: Wenn die Schwellung und Rötung um den Abszess zunehmen, kann dies auf eine Verschlechterung der Infektion hinweisen.

4. Allgemeiner Gesundheitszustand:

  • Geschwächtes Immunsystem: Personen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, HIV oder andere Bedingungen, die das Immunsystem schwächen, sollten bei Anzeichen eines Abszesses sofort einen Arzt aufsuchen.

  • Frühere Abszesse: Wenn jemand häufig Abszesse hat, könnte dies auf ein zugrunde liegendes Problem hinweisen, das behandelt werden muss.

5. Ärztliche Untersuchung:

  • Wenn ein Abszess innerhalb von 1–2 Tagen nicht abheilt oder nicht besser wird, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine mögliche Drainage oder weitere Behandlung zu besprechen.

Abszess Salbe 

Abszesssalben sind topische Präparate, die helfen können, die Heilung von Abszessen zu unterstützen, insbesondere in der Anfangsphase, bevor ein Abszess möglicherweise geöffnet oder behandelt wird. Hier sind einige Arten von Salben und Behandlungen, die bei der Pflege von Abszessen hilfreich sein können:

1. Antibiotische Salben

  • Bacitracin oder Neomycin: Diese sind häufige Inhaltsstoffe in rezeptfreien antibiotischen Salben. Sie helfen, das Infektionsrisiko zu reduzieren, insbesondere wenn die Haut um den Abszess herum betroffen ist.

  • Anwendung: Diese Salben sollten auf die gereinigte Wunde aufgetragen und dann mit einem sterilen Verband abgedeckt werden. Sie sind in der Regel für kleine, oberflächliche Abszesse geeignet.

2. Entzündungshemmende Salben

  • Hydrocortison-Salben: Diese können helfen, die Entzündung zu reduzieren und Beschwerden zu lindern, sollten jedoch mit Vorsicht verwendet werden. Sie sind nicht immer für die Behandlung von Abszessen empfohlen, da sie das Immunsystem der Haut beeinträchtigen können.

3. Zinksalbe

  • Zinkoxid-Salben: Diese können die Heilung fördern, indem sie die Wunde schützen und die Feuchtigkeit regulieren. Sie sind besonders nützlich, wenn die Haut um den Abszess herum gereizt oder entzündet ist.

4. Wundheilsalben

  • Produkte wie Bepanthen oder andere Wund- und Heilsalben: Diese enthalten Inhaltsstoffe, die die Heilung unterstützen und die Haut beruhigen. Sie können nach der Öffnung des Abszesses verwendet werden, um die Wundheilung zu fördern.

5. Hausmittel und natürliche Salben

  • Kokosöl: Hat natürliche antimikrobielle Eigenschaften und kann zur Linderung von Hautreizungen und zur Unterstützung der Heilung eingesetzt werden.

  • Teebaumöl: Kann verdünnt (z. B. mit einem Trägeröl) auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, da es antiseptische Eigenschaften besitzt.

  • Aloe Vera: Hilft bei der Heilung und Beruhigung von entzündeten Hautbereichen.

Wichtige Hinweise zur Anwendung von Salben:

  • Reinigung der Wunde: Vor der Anwendung einer Salbe ist es wichtig, den Abszess und die umliegende Haut gründlich mit Wasser und milder Seife zu reinigen, um Schmutz und Bakterien zu entfernen.

  • Ärztliche Rücksprache: Bei größeren, tiefen oder schmerzhaften Abszessen oder wenn Sie Anzeichen einer Infektion bemerken (z.B. Fieber, Schüttelfrost, zunehmende Rötung oder Schwellung), sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen, anstatt ausschließlich auf Salben zu vertrauen.

  • Nicht aufdrücken oder stechen: Versuchen Sie nicht, den Abszess selbst zu öffnen oder zu drücken, da dies das Risiko einer weiteren Infektion erhöhen kann.

  • Vorsicht bei Allergien: Achten Sie auf mögliche Allergien gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen in Salben. Bei Rötung, Juckreiz oder Schwellung nach der Anwendung sollten Sie die Anwendung sofort einstellen und einen Arzt konsultieren.

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